Tipps und Infos
zum Anzeigen
von Gewalt
gegen Lesben, Schwule, Trans*
und Queers
WORUM GEHT ES?
NIEMAND muss sich aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität beleidigen, anspucken oder körperlich angreifen lassen. Beschimpfungen sind strafrechtlich relevant, denn homo- und trans*feindlich motivierte Gewalt wird als politisch motivierte Kriminalität eingeordnet. Verständige die Polizei über die 110, wenn du Opfer oder Zeug_in einer Straftat wirst! Auch dann, wenn sie sich nicht gegen dich selbst oder deine Freund_innen richtet.
WIE MACHE
ICH DAS?
Strafanzeige erstatten kannst du auf jeder beliebigen Polizeiwache und hier im Internet
In der Regel sollte eine Strafanzeige so schnell wie möglich erfolgen. Sie kann aber auch Tage, Wochen und Monate nach einer Straftat gemacht werden.
Hilfe im akuten Notfall bekommst du
über den Notruf 110.
ICH ZEIGE DAS AN …
… auch wenn ich den/die Täter_in nicht genauer beschreiben kann oder keine/n Zeug_in habe! Oft handelt es sich um Wiederholungstäter_innen, die sich durch mehrfache Anzeigen identifizieren lassen.
… auch wenn ich nicht weiß, ob der/die Täter_in ermittelt werden kann! Ohne meine Initiative wird gar nichts passieren! Mit einer Anzeige weiß die Polizei, wann und wo Straftaten gegen Schwule, Lesben, Trans* und queer-lebende Menschen stattfinden.
Das ist relevant für die Strafverfolgung und die Statistik.
… auch wenn vielleicht niemand bestraft wird!
Das Dunkelfeld im Bereich homo- und trans*feindlich motivierter Straftaten ist vermutlich überdurchschnittlich hoch. Durch meine Anzeige kann ich Gewalt aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität sichtbar machen.
ÜBER UNS UND DAS PROJEKT
Die Landeskoordination ist auch Ansprechpartnerin bei Fragen zur polizeilichen Strafanzeige
von homo- und trans*feindlicher Gewalt. Wir stehen mit der Polizei in einem fachlichen Austausch.
Sprich uns einfach an.
Wir unterstützen dich!
Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit +49-(0)221 – 27 66 999 – 0
für Lesben, Schwule und Trans* in NRW www.vielfalt-statt-gewalt.de
Rubensstraße 8-10
50676 Köln
Gefördert vom:
Materialien & Werbung für die Sache!
Zur Kampagne gibt es eine Postkartenserie, die Lesben, Schwule, Trans*, Inter* und queere Personen anspricht, aber auch deren Freund_innen und unterstützende Personen. Bestellen können Sie diese kostenlos bei der Landeskoordination. Außerdem gibt es ein Faltblatt mit allen Informationen und eine Visitenkarte mit den wichtigsten Tipps.
• Postkartenserie herunterladen
• neue Motive 2021 herunterladen
• Postkartenserie "HateSpeech" herunterladen neu!
• Videoclips für Bars, Kneipen, Clubs und Orte mit Monitoren herunterladen
Queere Menschen werden im Netz oft angegriffen. Auf Social Media, aber auch auf Dating-Plattformen werden sie beschimpft oder bedroht. Solche Hasskommentare sind häufig rassistisch, sexistisch, antisemitisch, behindertenfeindlich und/oder homo-und trans*feindlich.
Niemand darf dich aufgrund deiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität beleidigen oder körperlich angreifen. Auch als LSBTIQ*-Geflüchtete*r kannst du dich gegen rassistische Hetze und/oder homo- und trans*feindlich motivierter Angriffe wehren! Und auch im Netz können Beschimpfungen und Hate Speech strafrechtlich verfolgt werden.
Verständige die Polizei über die 110, wenn du Opfer oder Zeug*in einer Straftat wirst! Auch dann, wenn sie sich nicht gegen dich selbst oder deine Freund*innen richtet. Strafanzeige kannst du auf jeder Polizeiwache oder im Internet stellen. In der Regel sollte das so schnell wie möglich passieren. Eine Anzeige kann aber auch Tage, Wochen und Monate nach einer Straftat gemacht werden. Zögere nicht, dir dafür Hilfe zu holen!
Hate Speech wird seit einer Gesetzesänderung von 2021 strenger verfolgt. Sollte die Staatsanwaltschaft kein öffentliches Interesse feststellen, kannst du dich hier über eine Zivil- oder Privatklage informieren: HATEAID.ORG
Hetze in den Social Media kannst du bei den Netzwerken direkt melden. Am besten mit einem Screenshot, auf dem neben dem Hasskommentar auch Datum und Uhrzeit zu sehen sind. Oft handelt es sich um Wiederholungstäter*innen, die sich durch mehrfache Anzeigen identifizieren lassen.